Draper will rise from No. 6 to No. 5 on Monday, moving past the current No. 5, Novak Djokovic.

Mit dem kombinierten Event in Madrid endete das vorletzte 1000er-Turnier auf Sand, bevor das nächste Highlight nun in Rom startet. Die Ergebnisse aus Spaniens Hauptstadt haben nicht nur in vielerlei Hinsicht für Überraschungen gesorgt, sondern auch frischen Wind in die Weltranglisten gewirbelt.

Zwar bleiben sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die Top-Zwei beständig, dafür kommt es aber kurz dahinter zu zahlreichen Veränderungen. In Rom, wo es ebenfalls bis zu 1.000 Punkte für die Siegerin bzw. den Sieger geben wird, könnte es dann in der Woche vor den French Open wieder zahlreiche Auf- und Absteiger geben. Hier stellt sich dann die Frage: Können Alexander Zverev und Iga Swiatek ihre Titel verteidigen? Oder müssen sie sogar ihre Platzierung auf Position zwei der Weltrangliste hergeben?

Bis zum 18. Mai wird sich für beide aber vorerst nichts ändern — auch wenn der Vorsprung zu ihren direkten Verfolgern immer kleiner und die Distanz zur amtierenden Nummer eins immer größer wird.

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In den letzten zwölf Monaten hat Sabalenka sechs Titel gewonnen und insgesamt zehn Endspiele erreicht.

In den letzten zwölf Monaten hat Sabalenka sechs Titel gewonnen und insgesamt zehn Endspiele erreicht.

Weltrangliste: Sabalenka knackt die 11.000 Punkte

In Madrid hat die dreifache Grand-Slam-Siegerin Aryna Sabalenka mal wieder ein Ausrufezeichen gesetzt. Nachdem immer wieder die fehlende Konstanz sowie das Fehlen einer klaren Führungsfigur im Damentennis bemängelt wurden, bewies Sabalenka nun, dass sie die verdiente Nummer eins im Damen-Tennis ist. Denn die Belarussin gewann nicht nur Titel, nachdem sie Spielerinnen wie Marta Kostyuk, Elina Svitolina und schließlich Coco Gauff im Finale bezwungen hatte. Mit dem Sieg in Madrid knackte sie auch gleichzeitig die 11.000-Punkte-Marke in der Damen-Weltrangliste. Das war in dieser Dekade bislang nur Serena Williams (2015) und Iga Swiatek (2022, 2023, 2024) gelungen.

Swiatek hingegen, die ihren Titel in Madrid nicht verteidigen konnte und im Halbfinale gegen Gauff ausschied, machte einige Einbußen, sodass sie von der US-Amerikanerin gerade mal 170 Punkte trennen. Diese könnte Gauff vermutlich aufholen, wenn sie in Rom besser abschneidet als die Polin.

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Die Top-Ten der Damen nach Madrid

Ranking

Spielerin

Veränderung zur Vorwoche

Punkte

1

Aryna Sabalenka

-

11.118

2

Iga Swiatek

-

6.773

3

Coco Gauff

+1

6.603

4

Jessica Pegula

-1

6.243

5

Jasmine Paolini

+1

4.875

6

Madison Keys

-1

4.824

7

Mirra Andreeva

-

4.781

8

Qinwen Zheng

-

4.193

9

Emma Navarro

+1

3.797

10

Paula Badosa

-1

3.761

Zur Weltrangliste der Damen geht es hier.

Weltrangliste: Die Auf- und Absteigerinnen nach Madrid 2025

Während der Abstand zwischen Sabalenka und Swiatek mittlerweile über 4.000 Punkte beträgt, liegen die anderen Spielerinnen deutlich näher aneinander. Wie nah, zeigt beispielsweise das Resultat von Diana Shnaider, die in Madrid zum ersten Mal in ihrer Karriere das Achtelfinale erreichte. Damit kassierte sie sowohl über 100.000 Euro an Preisgeld als auch 120 Weltranglisten-Punkte. Obwohl sie „nur“ 120 Punkte gutgeschrieben bekam, kletterte die Russin um zwei Plätze auf ihr neues Karriere-Hoch, Platz elf und lässt somit Elena Rybakina und Karolina Muchova hinter sich, die knapp 40 bzw. 100 Zähler weniger auf ihrem Konto haben.

Nach oben ging es auch für die beiden Ukrainerinnen Elina Svitolina und Marta Kostyuk. Die Ehefrau von Gael Monfils erreichte in Madrid das Halbfinale und verbesserte sich somit um drei Positionen auf Rang 14. Kostyuk spielte sich bis ins Viertelfinale und machte damit neun Platzierungen gut. Ihr neues Ranking seit Montag: Platz 27.

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Auch die beiden Japanerinnen Moyuka Uchijima und Naomi Osaka verzeichneten einen großen Zuwuchs. Uchijima kämpfte sich in Madrid bis ins Viertelfinale und steht damit erstmals unter den Top 50 im WTA-Ranking. Die ehemalige Nummer eins, Osaka, scheiterte in Madrid früh. Aber ihr frühes Aus machte sie sich zunutze und trat beim Challenger-Turnier in Saint-Malo, Frankreich, an. Obwohl Sand der Belag ist, auf dem die 27-Jährige am wenigsten gerne spielt, gewann sie dort ihren ersten Titel auf der roten Asche. Auch im Ranking ging es für sie zurück unter die Top 50.

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Bergab ging es im Gegenzug aber für Danielle Collins und Ons Jabeur. Nach ihrer Viertelfinal-Teilnahme in Charleston bestritt die US-Amerikanerin kein Match mehr. Nun will sie in Rom zurückkommen. Nichtsdestotrotz verlor sie damit ihre Madrid-Punkte aus 2024 und somit fünf Plätze in der WTA-Weltrangliste. Nun belegt sie Platz 35.

Jabeur erreichte 2024 noch das Viertelfinale, scheiterte dieses Mal jedoch bereits nach einem Freilos in Runde zwei. Sie fiel um acht Plätze aus den Top 30 auf Rang 36.

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Weltrangliste: Eva Lys mit nächstem Karriere-Hoch

Noch vor genau einem Jahr stand Eva Lys jenseits der Top-100. Bei den großen Turnieren wie in Madrid und Rom musste sie noch passen. Als deutsche Nummer eins und etablierte Top-100-Spielerin zählt sie nun zum sicheren Aufgebot bei 1000er-Turnieren – so auch in Madrid und Rom. Für die 23-Jährige bedeutet das: In diesem Jahr kann sie nur Punkte gewinnen. Wenn sie dann auch noch das ein oder andere Match für sich entscheidet, ist klar, dass es im Ranking nach oben geht. In Madrid gewann Lys ihre erste Runde gegen eine Qualifikantin, machte damit 35 Punkte gut und kletterte um fünf Plätze zu ihrem nächsten Karriere-Hoch auf Position 63.

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Abwärts ging es allerdings für alle anderen deutschen Damen. Sowohl Tatjana Maria als auch Jule Niemeier und Ella Seidel machten minimale Einbußen. Nachdem sich Laura Siegemund 2024 noch für das Hauptfeld in Madrid qualifizieren konnte, scheiterte sie diesmal in der ersten Quali-Runde. Damit fällt sie vorerst aus den Top 100. Die gute Nachricht: Es trennen sie nur knapp 15 Punkte von einem Platz unter den besten 100.

Eva Lys +5 ➡️ Neues Ranking: 63

Tatjana Maria -4 ➡️ Neues Ranking: 84

Laura Siegemund -6 ➡️ Neues Ranking: 101

Ella Seidel -4 ➡️ Neues Ranking: 115

Jule Niemeier -14 ➡️ Neues Ranking: 123

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Zverev: "Cerundolo hat einfach besser gespielt als ich"

Weltrangliste: Die Verfolger greifen an

Von einer einseitigen Dominanz war bei den Herren in den vergangenen Wochen nichts zu spüren. Weder Alexander Zverev noch Carlos Alcaraz konnten das Zepter übernehmen und dem Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner nur annähernd Konkurrenz machen.

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Das Patzen der Top-Stars schien aber auch ein Weckruf für die ganzen anderen Herren zu sein, ihr Können unter Beweis zu stellen. Plötzlich waren es Spieler wie Jack Draper, Jakub Mensik, Holger Rune, Lorenzo Musetti oder eben wieder Casper Ruud, die im Rampenlicht standen.

Nachdem Ruud noch vor wenigen Jahren als der „Sandplatz-Prinz“ angepriesen wurde, bestätigte er nun in Madrid erneut sein Talent auf dem roten Untergrund. Genau wie Draper kämpfte er sich ohne Satzverlust ins Endspiel. Auf seinem Weg dorthin besiegte er unter anderem Sebastian Korda, Taylor Fritz, Daniil Medvedev und Francisco Cerundolo. Gegen Draper kämpfte er sich schließlich über drei Sätze zu seinem ersten Masters-1000-Titel und gleichzeitig zurück in die Top Ten.

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Casper Ruud setzte sich mit 7:5, 3:6, 6:4 gegen Jack Draper im Endspiel von Madrid durch.

Casper Ruud setzte sich mit 7:5, 3:6, 6:4 gegen Jack Draper im Endspiel von Madrid durch.

Auch für den Briten ging es nach seinem Finaleinzug um einen Platz nach oben – nämlich auf sein nächstes Career-High von Rang fünf.

Nach Madrid hat sich auch ein neues Gesicht in den Top Ten eingenistet: der Italiener Lorenzo Musetti. Der 23-Jährige spielte sich bis ins Halbfinale, wo er schließlich Draper unterlag. Dennoch machte er über 290.000 Euro Preisgeld sowie 400 Weltranglisten-Punkte gut und platzierte sich vor Holger Rune auf Platz neun.

Zwar noch nicht in den Top-Ten aber immer näher dran kommt Francisco Cerundolo. In Buenos Aires erreichte der Argentinier das Endspiel. In München und Madrid jeweils das Halbfinale. Das Fazit einer erfolgreichen ersten Jahreshälfte? Ein Karriere-Hoch auf Platz 18!

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Die Top-Ten der Herren nach Madrid

Ranking

Spieler

Veränderung zur Vorwoche

Punkte

1

Jannik Sinner

-

9.730

2

Alexander Zverev

-

8.085

3

Carlos Alcaraz

-

7.850

4

Taylor Fritz

-

4.815

5

Jack Draper

+1

4.440

6

Novak Djokovic

-1

4.130

7

Casper Ruud

+8

3.715

8

Alex de Minaur

-1

3.635

9

Lorenzo Musetti

+2

3.550

10

Holger Rune

-1

3.440

Zur vollständigen Weltrangliste geht es hier!

Weltrangliste: Die Auf- und Absteiger nach Madrid

Der Vorjahres-Sieger aus Madrid, Andrey Rublev, verabschiedete sich unterdessen in diesem Jahr in Runde drei nach einer Niederlage gegen Alexander Bublik. Damit gingen ihm nicht nur zahlreiche Punkte verloren, sondern auch sein Platz in den Top Ten. Abwärts ging es auch für Felix Auger-Aliassime, der 2024 das Finale gegen Rublev bestritt, in diesem Jahr aber in der zweiten Runde ausschied. Auch sein Versuch, beim Challenger-Turnier in Estoril zu starten, blieb unbelohnt. Dort kassierte er eine weitere Auftakt-Niederlage und somit den Sturz aus den Top 20.

Die beiden 23-jährigen Gabriel Diallo aus Kanada und Jacob Fearnley aus Großbritannien pirschen sich dafür immer weiter von hinten an. Diallo gewann in Madrid vier Matches in Folge und unterlag erst im Viertelfinale gegen Musetti, womit er um 24 Positionen auf Rang 54 kletterte. Auch Fearnley holte in Madrid vier Siege – angefangen mit den beiden Qualifikations-Partien. Er schaffte es bis in Runde drei, wo er gegen Grigor Dimitrov ausschied. Aber: Er machte einen Sprung um elf Positionen auf Rang 57 – Bestmarke!

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Während die ganze Tenniswelt häufig auf die großen Turniere – wie in Madrid – schaut, bleiben die Challenger-Events häufig außerhalb des Spotlights. Dabei sind die kleineren Turniere ein Sprungbrett für viele Nachwuchstalente und auch für jene Spieler, die beispielsweise nach Verletzungspausen zurückkommen wollen.

Wie profitabel diese Turniere sind, zeigten in dieser Woche vor allem die Ergebnisse von Borna Coric und Stan Wawrinka, die das Finale in Aix-en-Provence in Frankreich spielten. Sie begeisterten das Publikum nicht nur mit Hammer-Ballwechseln, sondern belohnten sich auch mit einigen Weltranglisten-Punkten. Der Kroate Coric machte mit seinem knappen Drei-Satz-Sieg über den Schweizer einen Sprung um 20 Weltranglisten-Plätze zurück in die Top 100 (Rang 84). Wawrinka machte sogar ganze 26 Positionen gut, belegt nun Rang 132 und pirscht sich somit Stück für Stück wieder an die Top 100 heran.

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HOTSHOT: Wawrinka gewinnt Hammer-Ballwechsel gegen Coric – Aix-en-Provence Finale

Weltrangliste: Eine kleine Talfahrt für die deutschen Herren

Dass das Jahr 2025 für Jan-Lennard Struff bei weitem nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hatte, zeigte seine Erleichterung und Freude über seinen ersten Sieg nach sieben Auftaktpleiten in Madrid. Nichtsdestotrotz hinkt der zweifache Vater seinen Vorjahresergebnissen weit hinterher, weshalb er auch im Ranking weiter abstürzte. Zwischenbilanz im Mai: Position 87, hinter Alexander Zverev (ATP 2) und Daniel Altmaier (ATP 71).

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Jan-Lennard Struff: „Alle meine anderen T-Shirts sind in der Wäsche!“  

Alexander Zverev 0 ➡️ Ranking: 2

Daniel Altmaier -4 ➡️ Neues Ranking: 71

Jan Lennard Struff -8 ➡️ Neues Ranking: 87

Yannick Hanfmann -2 ➡️ Neues Ranking: 125