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In Deutschland kennt man Carmen und Robert Geiss meist aus dem Fernsehen. Das deutsche Unternehmerpaar war zuerst von 2009 bis 2010 in der „Vox“-Serie „Goodbye Deutschland! Die Auswanderer“ zu sehen, bevor sie ab 2011 eine eigene Sendung bei RTL 2 mit dem Namen „Die Geissens – eine schrecklich glamouröse Familie“ bekamen. Die Serie soll eine Dokumentation des Familien-Alltags der Millionärsfamilie sein.

Neben der Darstellertätigkeiten im TV ist das Ehepaar sowohl im Unternehmerwesen als auch im Mode- und Immobiliengeschäft tätig. Gemeinsam mit ihren beiden Töchtern Davina und Shania leben die Geissens in Monaco, woher sie auch den deutschen Top-Tennisspieler Alexander Zverev kennen. In Folge 6 von „A bis Z – dem Podcast der Zverev-Brüder“ sprechen die vier über das Leben in Monaco, die Anfänge der Karriere der Millionärsfamilie und die Schattenseiten des Reichtums. Als TV-Ikonen will Zverev außerdem von Carmen und Robert wissen, was der Tennissport brauchen würde, um im Fernsehen mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.

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Bereits seit 42 Jahren sind Carmen und Robert Geiss mittlerweile verheiratet – weitaus länger als Alexander und Mischa Zverev überhaupt leben. Schon damals gab es ein Thema, das beide miteinander verbunden hat: der Sport.

„Was uns verbunden hat, war der Sport. Robert hat Fußball gespielt. Ich wollte aber nie eine Fußball-Frau sein. Und ich bin Dressur geritten und war sportlich sehr, sehr engagiert. Wir haben dann immer zusammen Squash gespielt“, blickt Carmen Geiss in die Anfänge ihrer Beziehung zurück.

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Die Schattenseiten des Reichtums

Mit Sport hatte auch das erste Geschäftsfeld von Robert Geiss zu tun, der nach seinem Hauptschul-Abschluss erst in der Firma seines Vaters arbeitete, um sich dann im Anschluss gemeinsam mit seinem Bruder selbstständig zu machen. „Wir wussten, wie der Handel funktioniert und haben diese Body-Building-Nische entdeckt, die auch andere Firmen noch nicht auf dem Schirm hatten“, berichtet der heute 60-Jährige. „Die Jungs mit ihren dicken Beinen und großen Oberarmen müssen auch in T-Shirts passen. Da haben wir angefangen Oversize zu produzieren“, so Geiss über seine erste Marke „Uncle Sam“, die er 1995 für knapp 140 Millionen DM verkaufte.

Nach und nach erschloss das Ehepaar weitere Geschäftsfelder in der Mode- sowie in der Immobilien-Branche. Zudem sind sie die Hauptdarsteller ihrer eigenen TV-Sendung, die seit 2011 im deutschen TV gezeigt wird. Daher kam auch die Idee, eine eigene Produktionsfirma zu gründen, die aber vorerst scheiterte, da die Familie die Schattenseiten des „Glanz und Gloria“-Lebens kennenlernte.

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„Wir haben uns von der Produktionsfirma getrennt und versucht, auf eigenen Beinen zu stehen“, sagen sie heute. „Das war so ein Moment, wo wir gesagt haben, unser Leben ist nicht immer so einfach. Die Fehlgeburten, der Verkauf von Uncle Sam, das war einfach unheimlich stressig. Keine schönen Momente“, geben sie zu. „Wir hatten von Tuten und Blasen keine Ahnung. Es gab Leute, die uns betrogen haben. Da mussten wir durch und immer tough sein. Aber es hat sich alles zum Guten gewendet“, erinnern sie sich an die Zeit.

Die Schattenseiten, die ihr Reichtum und das Leben in der Öffentlichkeit mit sich bringt? „Leute wollen andocken an den Erfolg, an den Namen. Je erfolgreicher man ist, desto mehr bekommt man das“, meinen sie.

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Was braucht der Tennissport, um im TV wieder erfolgreicher zu sein?

Seit nunmehr als 13 Jahren zählen die Geissens zu den bekanntesten TV-Figuren im deutschsprachigen Fernsehen. Aufgrund ihrer Erfahrungen im Fernsehen, will Alexander Zverev wissen: Was braucht der Tennissport, um im TV oder bei Streaminganbietern erfolgreich zu sein?

„Beim Einzelsport ist das ein bisschen kompliziert. Wie macht man das noch interessanter?“, überlegt Robert Geiss. Er vergleicht die Sportart mit Formel 1: „Da hat man das auch. Hast du keinen Unfall, wird das Rennen irgendwann uninteressant. Irgendwas muss passieren, denn Unfälle hatten wir schon genug.“

Einzelsportler und Mannschaftssportler sind verschiedene Menschen. Tennisspieler sind wirklich Einzelgänger.

Sein Vorschlag: „Vielleicht muss man beim Tennis ein bisschen mehr Hintergrund haben. Nicht nur das Turnier selbst. Wer kommt ins Finale? Wer gewinnt? Ein bisschen mehr hinter den Kulissen. Training.“

Zverev wirft ein: „Netflix hat das probiert. Zwei Jahre haben die uns verfolgt und gefilmt. Einzelsportler und Mannschaftssportler sind verschiedene Menschen. Wenn du in der Mannschaft bist, hast du Kollegen, hast du Freunde dabei, hast du mit jemandem, mit dem du albern kannst, hast du mit jemandem, mit dem du Spaß machen kannst. Das ist bei Tennisspielern nicht so. Tennisspieler sind wirklich Einzelgänger.”

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Warum meine Beziehung mit meinem Papa als Trainer und Begleitperson so gut funktioniert, ist weil es Mischa davor gab.

An dem gemeinsamen Wohnort Monaco der Zverevs und der Geissens findet jährlich das Monte Carlo-Masters-1000-Turnier statt. Schon mehrfach war die Millionärsfamilie hier zu Gast. Doch mittlerweile zieht sie ihr Jet-Set-Life auch gerne mal zu ihren weiteren Immobilien in St. Tropez oder Dubai, wo sie dann auch gerne Zeit mit ihren 20- und 21-jährigen Töchtern verbringen. Auf die Frage von Zverev hin, wer denn den strengeren Part in der Erziehung übernimmt, sind die Geissens klar: Sie wechseln sich ab. Aber ihnen ist auch bewusst, dass der Nachwuchs die Eltern gerne ausspielt. „Wie war das bei euch?“, will Carmen Geiss schließlich von den Zverev-Brüdern wissen.

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„Papa war der viel strengere mit dir“, erinnert sich Sascha. Zu seinem älteren Bruder sagt er: „Er war ja mit dir viel mehr unterwegs. Mama war dann die Strengere mit mir. Warum meine Beziehung mit meinem Papa als Trainer und Begleitperson so gut funktioniert, ist weil es Mischa davor gab. Er hat das Strenge abbekommen“, lacht der 27-Jährige. „Bei mir hat er nach 20 Jahren keine Lust mehr gehabt, um 11 Uhr im Hotelzimmer nachzuschauen, ob ich noch da bin.“

Sein 10 Jahre älterer Bruder entgegnet: „Bei mir war er im Hotelzimmer. Da musste er nicht schauen!“

Die gesamte Folge „A bis Z“ mit den Geissens könnt ihr exklusiv auf tennischannel.de sehen. Die Audio-Version ist auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.

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A bis Z: Zverev Bros. Podcast

A bis Z: Zverev Bros. Podcast

Zwei Brüder, viele Gäste, ein Podcast.  Alle Folgen von A bis Z auf Tennis Channel DE ansehen