Mischa Zverev: Rollstuhltennis ist ein einzigartiger Sport

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MÜNCHEN - Die BMW Open by Bitpanda waren bisher voll von Sonnenschein, schockierenden Ergebnissen und historischen Momenten. Am Donnerstag wurde mit dem Start der Allianz Para Trophy ein weiterer unvergesslicher Meilenstein erreicht. An dem parallel zum ATP 500 Turnier stattfindenden Rollstuhltennis-Event nehmen acht der weltbesten männlichen Spieler teil, darunter der Weltranglistenerste Alfie Hewett.

„Es ist eine Ehre, denn ich bin seit ein paar Jahren Turnierdirektor und jedes Mal ist es etwas Neues, etwas Aufregendes“, sagte Mischa Zverev gegenüber Tennis Channel DE.

Ich fühle mich privilegiert, Teil eines so großen und schönen Turniers zu sein.

„Es ist auch schön, die Spieler während der Saison zu sehen, bei den Grand Slams ein bisschen mit ihnen zu reden, und sie erkennen dich, was auch schön ist. Es ist ein schönes Zeichen. Ich fühle mich wohl dabei“, fügte er hinzu.

Die Auslosung der Allianz Para Trophy fand direkt vor der Auslosung der BMW Open auf dem Center Court in München statt.

Die Auslosung der Allianz Para Trophy fand direkt vor der Auslosung der BMW Open auf dem Center Court in München statt.

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Es ist das vierte Mal, dass die Trophy zusammen mit den BMW Open ausgetragen wird. In diesem Jahr ist sie als offizielles ITF Grade 1 Turnier eingestuft, was einem ATP 500 Turnier entspricht. Von den Veranstaltungen, die parallel zu den Wettbewerben der Nichtbehinderten stattfinden, sind nur die vier Grand-Slam-Turniere prestigeträchtiger.

Ein Rollstuhltennisturnier, das gleichzeitig mit einem ATP-Turnier stattfindet, wirft ein wichtiges Schlaglicht auf den Behindertensport und gibt Tausenden von Fans die Möglichkeit, ihn kennenzulernen.

„Ich denke, es ist extrem wichtig für das Rollstuhltennis, für die Inklusion, für jeden im Allgemeinen, denn es ist ein wirklich einzigartiger Sport. Sie spielen exzellentes Tennis, es gibt tolle Matches und sie verdienen eine große Bühne. Das ist ganz klar“, sagte Zverev.

Deshalb ist es hier bei den BMW Open fantastisch, weil sechs- bis zehntausend Menschen vor Ort sind, was bedeutet, dass sicherlich ein paar Tausend vorbeikommen werden, um Rollstuhltennis zu sehen. Ich denke, das wird den Spielern noch mehr Spaß machen.

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Neben seiner Rolle bei der Allianz Para Trophy ist Zverev wie immer Teil des Teams von Bruder Sascha bei den BMW Open. Der Weltranglistenzweite strebt seinen dritten Titel in München an und wäre im Falle eines Erfolges der elfte deutsche Sieger der Veranstaltung. Warum glaubt Mischa, dass die Lokalmatadoren hier so gut abschneiden?

„Wir wissen einfach, wie man auf deutschem roten Sand Tennis spielt, das ist anders“, erklärt er.

„Es ist anders als in Paris, es ist anders als in Spanien oder Italien. Man muss einfach damit aufwachsen, auf deutschen Sandplätzen zu spielen. Ich glaube, wir sind da einfach ein bisschen besser als die anderen. Und ich hoffe, dass es in diesem Jahr mit meinem Bruder wieder einen deutschen Sieger geben wird!“