Ben Shelton @BOSS OPEN Stuttgart 2025

In Paris haben sie alle auf sich aufmerksam gemacht – Tommy Paul, Coco Gauff, Frances Tiafoe, Madison Keys, Ben Shelton, Hailey Baptiste und viele weitere US-Amerikanerinnen und Amerikaner. Aktuell stehen 13 Herren sowie 18 Damen aus den Staaten in den Top-100 der Weltrangliste. Es ist also mehr als richtig zu vermuten, dass das amerikanische Tennis boomt und zahlreiche Erfolge feiert.

Taylor Fritz, die aktuelle Nummer sieben der Weltrangliste, schied zwar in Roland Garros 2025 in der ersten Runde gegen Daniel Altmaier aus, zählt aber dennoch zu den Sternchen des amerikanischen Tennis. Neben Alexander Zverev ist er bei den BOSS OPEN als Vertreter aus den Top Ten am Start. Seinen ersten Titel gewann der mittlerweile 27-Jährige auf dem grünen Untergrund 2019 in Eastbourne, wo er auch 2020 und 2024 erfolgreich war. In Wimbledon stand er zweimal im Viertelfinale – er kann sich dem Rasenspiel also offensichtlich gut anpassen.

„Schon seit ich ein Junior war, fühle ich mich sehr wohl auf Rasen. Ich habe mich immer sehr gefreut, auf diesem Belag zu spielen, und ich denke, er passt sehr gut zu meinem Spielstil“, sagte Fritz gegenüber Tennis Channel DE.

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Sein erstes Match bei den BOSS OPEN 2025 gegen Quentin Halys gewann Taylor Fritz in zwei Sätzen.

Sein erstes Match bei den BOSS OPEN 2025 gegen Quentin Halys gewann Taylor Fritz in zwei Sätzen.

Taylor Fritz: "Wir haben uns gegenseitig gepusht!"

Die hohe Anzahl an US-amerikanischen Profis in den Top-100 der Weltrangliste sowie ihre damit verbundenen stetigen Erfolge können also die Frage aufwerfen: Was macht die Amerikaner so erfolgreich?

„Ich meine, wir haben mittlerweile zahlreiche Generationen an Spielern. In meiner Generation haben wir uns über die Jahre sehr verbessert, indem wir uns gegenseitig gepusht haben. Ich denke, das hat uns allen geholfen“, meinte der US Open-Finalist von 2024. „Ich schätze, wir kamen alle zur gleichen Zeit hoch und als eine Person ein gutes Ergebnis erzielt hat, wussten die anderen, dass sie es auch schaffen können“, so Fritz.

Er führte fort:

Das hat uns dahin gebracht, wo wir sind, und hat vielleicht auch die nachkommende Generation motiviert.

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Ein Teil dieser nachkommenden Generation ist Ben Shelton. Der Weltranglisten-Zwölfte ist fünf Jahre jünger als Fritz, also 22 Jahre alt. Erst seit knapp drei Jahren ist er auf der Tour unterwegs, zuvor reiste er lediglich in den USA und spielte dort vereinzelt Turniere.

Ben Shelton: "Ich will immer mehr!"

Nachdem er bei den Australian Open das Halbfinale, in Indian Wells das Viertelfinale und München das Finale in diesem Jahr erreicht hatte, steht er mittlerweile kurz vor dem Einzug in die Top Ten. Angekommen fühlt er sich aber nicht, wie er gegenüber Tennis Channel DE erklärte: „Ich denke es ist immer eine Reise, ein Prozess. Ich bin noch nie an den Punkt gekommen, an dem ich mich gefühlt hätte, als wäre ich angekommen. Ich will immer mehr, mich immer verbessern, bessere Ergebnisse einfahren und kleine Teile meines Spiels verbessern.“

Er ergänzte: „Es gibt immer etwas, worauf man sich freuen kann, etwas, das man noch verbessern kann.

Wir spielen ein Spiel, bei dem es unmöglich ist, perfekt zu sein. Also gibt es immer etwas, das man besser machen kann.

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Über seine eigenen Erfolge und die seiner Landsmänner und -frauen ist er nicht wirklich überrascht. „Es hat lange auf sich warten lassen“, meinte er. „Wir haben so viele Talente, so viele großartige Spielerinnen und Spieler, die auf der großen Bühne glänzen können.“

„In Paris passierte alles auf einmal. Ich weiß, dass wir hoffen, bei den Grand Slams noch weiterzukommen: Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale – wir wollen gewinnen“, so Shelton.

„Ich bin begeistert vom amerikanischen Tennis. Wir sind in einer ausgezeichneten Ausgangslage. Es gibt einen großen Hype um das amerikanische Tennis“, sagte er und ergänzte zufrieden: „Ich liebe es, ein Teil davon zu sein.“

Alle Matches von Fritz und Shelton seht ihr LIVE auf Tennis Channel DE – genau wie alle weiteren Centre Court Partien der BOSS OPEN 2025.