ATP_Rome_General-View_2023_v6

So schnell die Sandplatzsaison gestartet war, so schnell scheint sie sich auch wieder dem Ende zu neigen. Wobei – so ganz stimmt das nicht. Denn die French Open stehen noch vor der Tür sowie vereinzelte Turniere verteilt in Europa und natürlich die Tennis Channel Bundesliga! Nichtsdestotrotz findet mit den Internazionali BNL d’Italia, also den Italian Open in Rom, vom 6. bis 18. Mai das letzte Sandplatz-1000er-Turnier des Jahres statt. Damen und Herren treten hier zur gleichen Zeit an — man spricht also von einem kombinierten Turnier, wie es auch in Indian Wells, Miami oder Madrid der Fall ist.

Im Foro Italico mit mittlerweile drei großen Stadien treten die besten Spielerinnen und Spieler gegeneinander an. Inmitten von alten Statuen und dem römischen Flair kämpfen die Damen um den sechsten 1000er-Titel des Jahres, während die Herren versuchen, die fünfte Masters-Trophäe zu gewinnen.

Das größte Stadion im Foro Italico ist das Stadio Centrale. Hier finden bis zu 10.400 Tennisfans Platz.

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Auf dem Centre Court in Rom finden über 10.000 Zuschauer Platz.

Auf dem Centre Court in Rom finden über 10.000 Zuschauer Platz.

Italian Open 2025: Spielplan

Während die viele Spielerinnen und Spieler noch in Madrid um die Trophäe kämpfen, waren andere Profis bereits in Rom vor Ort, um sich auf das bevorstehende Turnier vorzubereiten. Seit dem 30. April ist das Foro Italico nämlich für Tennisfans geöffnet, die einen Blick auf die Tennisstars beim Training werfen möchten.

Los geht’s allerdings erst am Montag, den 5. Mai mit der Qualifikation der Damen und Herren. Am Mittwoch, den 7. Mai, geht es denn mit den ersten Hauptfeld-Partien weiter.

Das Damenfinale im Einzel findet am Samstag, den 17. Mai, ab 12 Uhr statt, während die Herren-Finals im Einzel und Doppel sowie das Doppelendspiel der Damen am Sonntag ausgetragen werden.

  • Montag & Dienstag, 5. & 6. Mai, ab 10 Uhr
    • Qualifikation Damen & Herren
  • Mittwoch & Donnerstag, 7. & 8. Mai, ab 11 Uhr
    • Erste Runde Einzel Damen & Herren
  • Freitag & Samstag, 9. & 10. Mai, ab 11 Uhr
    • Zweite Runde Einzel Damen & Herren
    • Damen Doppel
  • Sonntag, 11. Mai, ab 11 Uhr
    • Dritte Runde Einzel Herren & Damen
    • Damen- & Herren Doppel
  • Montag, 12. Mai, ab 11 Uhr
    • Dritte Runde Herren-Einzel
    • Achtelfinale Damen-Einzel
    • Damen- & Herren Doppel
  • Dienstag, 13. Mai, ab 11 Uhr
    • Viertelfinale Damen-Einzel
    • Achtelfinale Herren-Einzel
    • Damen- & Herren-Doppel
  • Mittwoch, 14. Mai, ab 10 Uhr
    • Viertelfinale Damen- und Herren Einzel
    • Damen- & Herren-Doppel
  • Donnerstag, 15. Mai, ab 10 Uhr
    • Halbfinale Damen Einzel
    • Viertelfinale Herren Einzel
    • Damen- & Herren-Doppel
  • Freitag, 16. Mai, ab 10 Uhr
    • Halbfinale Herren Einzel
    • Halbfinale Doppel Damen
    • Herren Doppel
  • Samstag, 17. Mai, ab 12 Uhr
    • Damen-Finale Einzel
    • Halbfinale Herren Doppel
  • Sonntag, 18. Mai, ab 12 Uhr
    • Finale Herren Einzel
    • Finale Damen Doppel
    • Finale Herren Doppel

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Im Finale des Masters-Turniers in Rom 2024 standen sich Nicolas Jarry und Alexander Zverev gegenüber.

Im Finale des Masters-Turniers in Rom 2024 standen sich Nicolas Jarry und Alexander Zverev gegenüber.

Diese Profis sind in Rom dabei

Bei beiden Konkurrenzen im Einzel wird in einem 128er-Feld gespielt.

Angeführt wird die Entry-List der Herren von Jannik Sinner, der nach seiner Dopingsperre nun wieder sein erstes Turnier spielen darf. Da weder Alexander Zverev noch Carlos Alcaraz so gute Ergebnisse erzielt haben, um der Südtiroler vom Tennis-Thron zu stoßen, verblieb Sinner ohne Matches seit seinem Australian Open-Sieg im Januar an Weltranglisten-Platz eins.

Nichtsdestotrotz greifen Zverev und Alcaraz als die an Nummer zwei bzw. an Nummer drei gesetzten Spieler in Rom wieder neu an. Der Deutsche hat als Vorjahressieger allerdings einige Punkte zu verteidigen und könnte im Falle einer frühen Niederlage in Italien Einbußen im Ranking machen.

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Bei den Damen führt die amtierende Nummer eins und Vorjahres-Finalistin Aryna Sabalenka das Draw an. Verfolgt wird sie von der Titelverteidigerin Iga Swiatek, gegen die die Belarussin im Vorjahr noch im Finale verlor. Auf den Rängen drei, vier und fünf folgen Jessica Pegula, Coco Gauff und die Australian Open-Siegerin Madison Keys.

Insgesamt werden in beiden Konkurrenzen 32 Spielerinnen bzw. Spieler gesetzt sein. Das bedeutet, dass die ersten 32 Profis der Setzlisten ein Freilos in Runde eins haben – also erst in Runde zwei ins Turnier einsteigen.

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Italian Open 2025: Die Setzliste

Setzung

Spieler

Spielerin

1

Jannik Sinner

Aryna Sabalenka

2

Alexander Zverev

Iga Swiatek

3

Carlos Alcaraz

Jessica Pegula

4

Taylor Fritz

Coco Gauff

5

Jack Draper

Madison Keys

6

Alex de Minaur

Jasmine Paolini

7

Andrey Rublev

Mirra Andreeva

8

Holger Rune

Qinwen Zheng

9

Daniil Medvedev

Paula Badosa

10

Lorenzo Musetti

Elena Rybakina

11

Tommy Paul

Emma Navarro

12

Ben Shelton

Karolina Muchova

13

Arthur Fils

Diana Shnaider

14

Casper Ruud

Daria Kasatkina

15

Grigor Dimitrov

Petra Kvitova (SR)

16

Frances Tiafoe

Amanda Anisimova

17

Stefanos Tsitsipas

Beatriz Haddad Maia

18

Felix Auger-Aliassime

Elina Svitolina

19

Tomas Machac

Liudmila Samsonova

20

Francisco Cerundolo

Donna Vekic

21

Ugo Humbert

Clara Tauson

22

Jakub Mensik

Ekaterina Alexandrova

23

Sebastian Korda

Yulia Putintseva

24

Karen Khachanov

Jelena Ostapenko

25

Alexei Popyrin

Marta Kostyuk

26

Jiri Lehecka

Leylah Fernandez

27

Hubert Hurkacz

Ons Jabeur

28

Alejandro Davidovich Fokina

Magdalena Frech

29

Denis Shapovalov

Elise Mertens

30

Matteo Berrettini

Magda Linette

31

Brandon Nakashima

Anna Kalinskaya

32

Sebastian Baez

Danielle Collins

Per Protected Ranking (bei den Herren) bzw. Special Ranking (bei den Damen) stehen auch Reilly Opelka sowie Petra Kvitova, Sorana Cirstea, Bianca Andreescu und Anastasia Sevastova im Hauptfeld.

An wen gingen die Wildcards in Rom?

Wie üblich bei einem italienischen Turnier profitieren auch nationale Spieler von den Tickets für das Hauptfeld. Bei den Herren erhielten Luca Nardi, Francesco Passaro, Fabio Fognini, Matteo Gigante und Federico Cina eine Wildcard.

Auch bei den Damen gingen alle Wildcards an Italienerinnen. Zu den Glücklichen zählen: Elisabetta Cocciaretto, Lucrezia Stefanini, Sara Errani, Nuria Brancaccio und Tyra Caterina Grant.

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Italian Open 2025: Welche Deutschen sind in Rom dabei?

Aus deutscher Sicht steht neben Alexander Zverev auch Jan-Lennard Struff im Hauptfeld. Daniel Altmaier verpasste den Cut nur knapp, rückte aber nach der Absage von Kei Nishikori als Alternate-Spieler nach. Yannick Hanfmann muss in der Qualifikation ran.

Im Doppel starten Kevin Krawietz und Tim Pütz als das an Nummer drei gesetzte Duo. Sie bleiben vorerst auch die einzigen deutschen Doppelspieler in Rom. Denn auch Constantin Frantzen könnte mit seinem neuen Doppelpartner Alexander Erler nur nach einigen Absagen nachrücken.

Eva Lys ist hingegen die einzige deutsche Dame, die per Ranking gleich im Hauptfeld steht. Tatjana Maria und Laura Siegemund müssen unterdessen versuchen, sich durch die Quali zu spielen, um einen der zwölf Qualifikanten-Plätze zu erhaschen. Jule Niemeier profitierte von einigen Absagen in der Qualifikation und rückte daher als Ersatzspielerin nach. Ella Seidel steht nach wie vor auf der Liste der Ersatzspielerinnen für die Qualifikation. Drei Absagen bräuchte es noch, dass sie ebenfalls an der Quali teilnehmen kann.

Genau wie bei den Herren gibt es auch bei den Damen nur ein Doppel mit deutscher Beteiligung. Laura Siegemund tritt gemeinsam mit Beatriz Haddad Maia an.

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Italian Open 2025: Diese Profis fehlen in Rom

Absagen musste bei den Damen bislang Barbora Krejcikova, die nach wie vor mit einer Rückenverletzung zu kämpfen hat. Auch Anhelina Kalinina kann nicht in Rom antreten.

Die wohl prominenteste Absage kam kurz nach seinem frühen Madrid-Ausscheiden von Novak Djokovic. Der sechsfache Rom-Sieger wird damit ohne einen einzigen Match-Gewinn auf Sand in die bevorstehenden French Open starten. Weitere Spieler, die passen mussten: Alejandro Tabilo, David Goffin, Zhizhen Zhang und Jungcheng Shang. Auch der Japaner Kei Nishikori fehlt in Rom.

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Italian Open: So hoch ist das Preisgeld 2025

Genau wie bei den Grand Slam-Turnieren erhalten die Profis in Rom unabhängig von Geschlecht das gleiche Preisgeld. Dieses Ziel verfolgten die Veranstalter bereits über die vergangenen Jahre. Noch im Vorjahr erhielt die Siegerin des Damen-Wettbewerbs, Iga Swiatek, knapp 300.000 Euro weniger als Alexander Zverev, der bei den Herren erfolgreich war.

Ab diesem Jahr werden je Konkurrenz knapp 8 Millionen Euro ausgeschüttet. Sowohl die Siegerin als auch der Sieger werden mit 985.030 Euro entlohnt.

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So viel Preisgeld gibt es bei den Italian Open 2025

Runde

Preisgeld im Einzel

Preisgeld im Doppel

Sieger/Siegerin

€985,030

€400,560

Finalist/Finalistin

€523,870

€212,060

Halbfinlae

€291,040

€113,880

Viertelfinale

€165,670

€56,950

4. Runde

€90,445

€30,540

3. Runde

€52,925

€16,690

2. Runde

€30,895

-

Erste Runde

€20,820

-

Italian Open: Titelverteidiger und Vorjahres-Champions

Im vergangenen Jahr krönte sich die deutsche Nummer eins Alexander Zverev zum zweiten Mal zum Rom-Champion. Im Endspiel setzte er sich mit 6:4, 7:5 gegen Nicolas Jarry durch. Nachdem der gebürtige Hamburger 2017 den Titel in Rom mit einem Sieg über Novak Djokovic geholt hatte, erreichte er 2018 noch einmal das Endspiel, unterlag dort aber gegen Rafael Nadal in drei Durchgängen.

Mit zehn Siegen in Rom ist Nadal nach wie vor Rekordsieger. Novak Djokovic spielte sich genau wie der Spanier zwölf Mal ins Finale, konnte aber „nur“ sechsmal den Titel gewinnen.

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Italian Open: Sie Sieger der vergangenen 5 Jahre

Jahr

Sieger

Finalist

Ergebnis

2024

Alexander Zverev

Nicolas Jarry

6:4, 7:5

2023

Daniil Medvedev

Holger Rune

7:5, 7:5

2022

Novak Djokovic

Stefanos Tsitsipas

6:0, 7:6

2021

Rafael Nadal

Novak Djokovic

7:5, 1:6, 6:3

2020

Novak Djokovic

Diego Schwartzman

7:5, 6:3

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Bei den Damen war 2024 die Polin Iga Swiatek erfolgreich. Sie setzte sich gegen Aryna Sabalenka mit 6:2, 6:3 durch und sicherte sich damit ihre dritte Rom-Trophäe nach 2021 und 2022.

Chris Evert ist mit fünf Rom-Erfolgen und insgesamt sieben Endspiel-Teilnahmen die Rekordhalterin. Nach ihr folgen Serena Williams und Conchita Martinez mit je vier Turniersiegen. Die Spanierin konnte das Turnier in Rom in vier Jahren in Folge gewinnen (1993-1996). Die letzte und gleichzeitig auch die einzige Siegerin aus Deutschland war Steffi Graf 1987, nachdem sie Gabriela Sabatini im Finale mit 7:5, 4:6, 6:0 bezwang.

2024 begegneten sich die Nummer eins und die Nummer zwei der Weltrangliste im Endspiel. Iga Swiatek entschied das Match in zwei Sätzen für sich.

2024 begegneten sich die Nummer eins und die Nummer zwei der Weltrangliste im Endspiel. Iga Swiatek entschied das Match in zwei Sätzen für sich.

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Italian Open: Die Siegerinnen der vergangenen fünf Jahre

Jahr

Siegerin

Finalistin

Ergebnis

2024

Iga Swiatek

Aryna Sabalenka

6:2, 6:3

2023

Elena Rybakina

Anhelina Kalinina

6:4, 1:0 ret.

2022

Iga Swiatek

Ons Jabeur

6:2, 6:2

2021

Iga Swiatek

Karolina Pliskova

6:0, 6:0

2020

Simona Halep

Karolina Pliskova

6:0, 2:1 ret.

Italian Open: TV & Stream

Die Übertragungsrechte für das Masters-1000-Turnier in Rom liegen bei SkySport. Der PayTV-Sender zeigt sowohl die Herren- als auch die Damenmatches. Der Streaming-Anbieter TennisTV überträgt zudem alle Partien der Herren.