WATCH: Schwartzman's Abschied in Buenos Aires

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Diego Schwartzman, ein ehemaliger Top-10-Spieler und Fan-Liebling, spielte diese Woche in Buenos Aires vor seinem Heimpublikum das letzte Turnier seiner Profikarriere.

Am Mittwoch überraschte der Argentinier noch mit einem Sieg über Nicolas Jarry. Am Donnerstag endete seine Karriere dann aber mit einer 2:6, 2:6-Niederlage im Achtelfinale des 250er-Turniers gegen Pedro Martinez. Unter den lauten "Diego"-Rufen des Publikums kamen dem 32-Jährigen die Tränen, als er seinen letzten Ball schlug. Aber schon Tage zuvor versprach Schwartzman, dem Tennissport weiterhin erhalten zu bleiben: "Ich möchte den Tennissport in Lateinamerika unterstützen, indem ich Turniere organisiere und Teil der Gegenwart und Zukunft im argentinischen Tennis bleibe."

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Hier sind 10 Fakten, die man über die unglaubliche Karriere des Argentiniers wissen sollte:

Den größten Titel seiner Karriere holte Schwartzman 2018 beim ATP-500-Sandplatzturnier in Rio de Janeiro. Insgesamt gewann er vier ATP-Titel – die anderen drei bei 250er-Turnieren – zwei auf Sand in Istanbul (2016) und Buenos Aires (2021) und einen auf Hartplatz in Los Cabos (2019).

Wie dem auch sei: Die größten Erfolge seiner Karriere – sein größtes Finale und sein größtes Halbfinale – erzielte er jedoch alle in einem Zeitraum von vier Wochen im Jahr 2020. Hier erreichte Schwartzman nämlich sein erstes Masters-1000-Finale in Rom, wo er Novak Djokovic unterlag, und sein erstes Grand-Slam-Halbfinale in Roland Garros, wo er gegen Rafael Nadal verlor.

In diesen vier Wochen gelangen ihm auch die beiden größten Siege seiner Karriere. Nach einer 0:22-Bilanz gegen Top-5-Spieler in seiner bisherigen Laufbahn schlug er im Viertelfinale von Rom den an Nummer zwei gesetzten Nadal und anschließend im Viertelfinale von Roland Garros den an Nummer drei gesetzten Dominic Thiem in einem Marathon-Fünfsatz-Match.

Nach dem Erreichen des Halbfinales von Roland Garros schaffte er den Sprung in die Top Ten und kletterte mit Platz acht auf sein persönliches Karrierehoch. Damit ist er einer von nur neun argentinischen Männern, die in der Geschichte der ATP-Rangliste die Top acht erreicht haben – nach Guillermo Vilas (Karrierehoch: Nr. 2), Jose-Luis Clerc (Nr. 4), Alberto Mancini (Nr. 8), Guillermo Coria (Nr. 3), David Nalbandian (Nr. 3), Gaston Gaudio (Nr. 5), Guillermo Canas (Nr. 8) und Juan Martin del Potro (Nr. 3).

Schwartzman hat in seiner Karriere eine Bilanz von 8:7 in Fünf-Satz-Matches. Zu den Siegen gehörte ein mühsamer, fünf Stunden und acht Minuten dauernder 7:6 (1), 5:7, 6:7 (6), 7:6 (5), 6:2-Erfolg über Thiem im Viertelfinale von Roland Garros 2020.

Schwartzman hat in seiner Karriere eine Bilanz von 8:7 in Fünf-Satz-Matches. Zu den Siegen gehörte ein mühsamer, fünf Stunden und acht Minuten dauernder 7:6 (1), 5:7, 6:7 (6), 7:6 (5), 6:2-Erfolg über Thiem im Viertelfinale von Roland Garros 2020.

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Mit einer Größe von 1,70 Meter zählt Schwartzman zu den kleinsten Profi-Tennisspielern der Geschichte. Damit hinterließ er bleibende Spuren. Er war der kleinste Mann, der seit 1981 die Top acht erreicht hat. Außerdem war er auch der kleinste Mann, der seit Roland Garros 1980 ein Grand-Slam-Halbfinale erreicht hat – beide Rekorde gehen auf Harold Solomon zurück, der mit einer Körpergröße von 1,68 Meter zwei Zentimeter kleiner war.

Zusätzlich zu seinem Roland-Garros-Halbfinale stand er bei vier weiteren Grand-Slams im Viertelfinale. Er spielte sich in die Runde der letzten Acht bei den US Open 2017 (wo er Pablo Carreno Busta unterlag) sowie bei den Roland Garros 2018, den US Open 2019 und Roland Garros 2021 (wo er in allen drei Fällen gegen Nadal verlor).

Er feierte 13 Karrieresiege gegen Top-Ten-Spieler. Seinen ersten Erfolg fuhr er 2017 gegen Thiem beim Masters 1000 in Kanada ein, seinen letzten 2023 gegen Taylor Fritz beim Turnier der gleichen Kategorie in Shanghai.

Das Jahr 2020 beendete er unter den Top Ten, als Nummer neun. In diesem Jahr qualifizierte er sich für die ATP-Finals, schied aber mit 0:3 in der Gruppenphase gegen Novak Djokovic, Daniil Medvedev und Alexander Zverev aus. In den Jahren 2018 (Nr. 17), 2019 (Nr. 14) und 2021 (Nr. 13) erreichte er drei weitere Top-20-Platzierungen.

Schwartzman hat in seiner Karriere auch fünf ATP-Doppelfinals erreicht, darunter zwei bei Masters-Turnieren – 2019 in Madrid mit Thiem und 2022 in Rom mit dem 2,08 Meter großen John Isner.

Schwartzman hat in seiner Karriere auch fünf ATP-Doppelfinals erreicht, darunter zwei bei Masters-Turnieren – 2019 in Madrid mit Thiem und 2022 in Rom mit dem 2,08 Meter großen John Isner.

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In Buenos Aires veränderte Schwartzman seine Statistik noch mal minimal. Das runde Zahlenaufgebot vor seinem Sieg über Jarry in Runde eins ließ sich aber sehen: 250 Siege auf Tour-Ebene. Aufgeschlüsselt nach Belägen ergibt sich eine noch größere Symmetrie: 120 Siege auf Hartplatz, 120 Siege auf Sand und 10 Siege auf Rasen.

Nun lautet die Statistik aber: 251 ATP-Tour-Siege, 120 auf Hartplatz, 121 auf Sand und zehn auf Rasen.

Und schließlich gehört er mit vielen seiner Erfolge zu den erfolgreichsten argentinischen Spielern der Open Era. Er ist nicht nur einer von nur neun argentinischen Männern, die, wie oben erwähnt, die Top acht erreicht haben, sondern er hat auch die zehntmeisten Karrieresiege eines argentinischen Mannes in der Open Era (251), die neuntmeisten Top-10-Siege (13), die viertmeisten Hartplatzsiege (120) und die viertmeisten Karrieresiege bei Grand Slams (59).