Mit seinen 30 Jahren, davon 13 als Profi, ist Daniel Masur schon so etwas wie ein Veteran auf der ATP-Tour. Doch das Jahr 2025 begann für den gebürtigen Bückeburger mit zwei brandneuen Erfahrungen, denn er gab sein Debüt im deutschen Einzel nicht nur in einem, sondern gleich in zwei Wettbewerben.
Neben dem Weltranglistenzweiten Alexander Zverev trat Masur als zweiter Spieler im Herreneinzel beim United Cup 2025 in Australien an. Als Zverev mit einer Bizepsverletzung aufgeben musste, trat Masur an seiner Stelle im Viertelfinale gegen den Kasachen Alexander Shevchenko an. Obwohl das Spiel mit einer Niederlage endete, hat Masur nur positive Erinnerungen an diese Erfahrung.
„Es war eine unvergessliche Zeit mit der Mannschaft. Wir haben uns von Tag zu Tag besser kennengelernt, hatten viel Spaß miteinander und haben viel gemeinsam unternommen“, so Masur.
Dadurch, dass wir im Viertelfinale ausgeschieden sind und die letzten Tage leider nicht mehr gemeinsam verbringen durften, war die Stimmung am Ende zwar etwas getrübt, aber insgesamt hat sich, glaube ich, eine richtig coole Dynamik entwickelt.
Dass Zverev so kurzfristig für das Match gegen Shevchenko ausgefallen ist, schränkte Masurs Vorbereitungszeit ein, aber er glaubt, dass er viel von der Herausforderung profitiert hat.
„Ich habe bis Ende 2024 gespielt. Meine Saison war also relativ lang, und deshalb war die kurze Pause nur bis zum United Cup. Deshalb war die Vorbereitung auch nicht ganz so geradlinig.
„Die Auswahl kam natürlich sehr, sehr überraschend. Ich habe auch in den Trainingseinheiten gemerkt, dass ich noch nicht mein volles Potenzial ausschöpfen konnte. Aber insgesamt konnte ich die Zeit sehr gut für mich nutzen, habe sehr gut trainiert und hatte die besten Voraussetzungen, um viel für mich mitzunehmen.“