„Warum bin ich eigentlich hier?“, fragte sich Matteo Berrettini noch vor genau einem Jahr, als er seine Mannschaft bei den Finals in Málaga unterstützte. Verletzungsbedingt war er lange Zeit zu einer Pause gezwungen und deshalb nicht im Aufgebot des italienischen Teams bei den Finals dabei. Dennoch wollte er es sich nicht entgehen lassen, seine Kameraden anzufeuern. „Ich war nicht zu 100 Prozent Teil des Teams, weil ich nicht spielen konnte“, erklärt er heute, knapp zwölf Monate später.
Berrettinis Antrieb auf dem Weg zurück in die Weltspitze
Nachdem seine Mitspieler Jannik Sinner, Lorenzo Musetti & Co. dann 2023 mit einem Sieg über Australien die Trophäe in die Luft hielten, waren auch Berrettinis Zweifel beseitigt. „Nach der Woche habe ich gemerkt, wie wichtig es für mich war, gekommen zu sein und sie zu unterstützen. Ich habe mich so für sie gefreut, aber auch für mich. Aus diesen Matches konnte ich so viel Energie ziehen“, erklärt er. Am Ende war es also die Motivation, die die Enttäuschung überwog. „Ich dachte mir: Nächstes Jahr wirst du hier sein und für Italien kämpfen. Ich habe das als Antrieb für meine Trainingseinheiten gesehen und alles das, was hinterher passiert ist.“