Daniil Medvedev 2025 Grass Court

Nachdem Roland Garros für Daniil Medvedev bereits nach seinem ersten Match gegen Cameron Norrie beendet war, freute sich der 29-Jährige vermutlich umso mehr endlich in die Rasensaison zu starten. Nach dem Turnier in s‘Hertogenbosch reiste Medvedev nach Halle, um zum fünften Mal bei dem 500er-Turnier aufzuschlagen.

Dass ihm Daniel Altmaier, ein Lokalmatador und gleichzeitig einer der Überflieger der French Open 2025, in seinem ersten Match am Montag gegenüberstand, interessierte ihn reichlich wenig. „Das hatte ich nicht wirklich im Kopf“, gestand Medvedev kurz nach seinem 6:3, 6:3-Sieg gegen den Deutschen. „Ich wusste zwar, dass er fantastisch in Paris gespielt hatte, aber der Untergrund ist so anders. Vielleicht ist es so, dass je besser du in Paris spielst, desto schwieriger wird es für dich, in Halle zu spielen.“

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Nach nur knapp einer Stunde Spielzeit ging der Weltranglisten-Elfte als klarer Sieger vom Platz. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Level“, freute er sich über den Einzug in Runde zwei. Obwohl die Website der ATP angab, dass es das erste Aufeinandertreffen der beiden war, korrigierte Medevdev: „Tatsächlich haben wir bereits gegeneinander gespielt. Das war auf Teppich, also der Belag, der Rasen am ähnlichsten ist. Aber das liegt schon sehr, sehr lange in der Vergangenheit. Aber es hat Spaß gemacht, wieder gegen ihn zu spielen.“

Nach seinem deutlichen Erfolg wirkte Medvedev sichtlich entspannt. Er plauderte nur so darauf los und freute sich über seine Rückkehr nach Deutschland. „Wenn man nach Deutschland kommt, sollte man wohl zuerst ein Schnitzel oder Bratwurst essen“, lachte er. Selbst tat er das allerdings nicht, denn seine Match-Vorbereitung war im wichtiger. „Ehrlich gesagt, mag ich das gar nicht so sehr und vermutlich ist es nicht das beste Essen vor einem Spiel. Es liegt dann etwas schwer im Magen.“

Diesmal war es zwar nicht möglich, sonst freut er sich in Deutschland aber immer darauf, seinen Lieblingsverein, den FC Bayern München zu unterstützen.

Man sollte unbedingt zu einem Bayern-Spiel gehen, wenn man hier ist. Aber sie spielen jetzt in Cincinnati, was mich auch freut, weil dort es ein Tennisturnier gibt.

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Medvedev über Rublev: "Hoffe, dass er mir helfen wird, das Beste aus mir herauszuholen!"

Tennis spielt Medvedev in dieser Woche gleich doppelt. Denn mit seinem guten Freund Andrey Rublev tritt er zum ersten Mal seit neun Jahren wieder im Doppel an. Für Medvedev ist es nicht nur der erste Doppelwettbewerb seit August 2024, als er mit Roman Safiullin in Montreal antrat und das Viertelfinale erreichte, sondern auch ein kleines Comeback mit seinem langjährigen Weggefährten Rublev.

2016 traten sie zum ersten und einzigen Mal gemeinsam bei dem 250er-Turnier in Moskau an und erreichten auf Anhieb das Halbfinale. „Andrey ist ein großartiger Doppelspieler“, sagte Medvedev über seinen Kumpel. „Ehrlicherweise denke ich, dass er die Qualitäten hätte, einer der besten Doppelspieler der Welt zu werden.“

„Über mich würde ich das nicht sagen“, schmunzelte der 29-Jährige.

Aber ich hoffe, dass das Spiel mit ihm mir helfen wird, das Beste aus mir herauszuholen. Wir werden sehen, wie es läuft!

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Medvedev and Rublev have already faced each other nine times on tour. Now, after nine years, they are making their comeback as a doubles team.

Medvedev and Rublev have already faced each other nine times on tour. Now, after nine years, they are making their comeback as a doubles team.

Medvedev grinst über die Padel-Challenge mit Swiatek: "Das war unglaublich!"

Dass Medvedev ein Teamplayer ist, stellte er erst kürzlich unter Beweis, als er gemeinsam mit Iga Swiatek gegen die beiden Padel-Profis Joel Olivera und Matias Novillo antrat. „Das hat so viel Spaß gemacht“, blickte Medvedev nun auf diese Challenge zurück. „Und vor allem war es so lustig, mit Iga zu shooten.“

Dann geht er ins Detail: „Das ganze dauerte zwei Stunden. Es lief alles ganz gut und was unglaublich war: Sie haben uns diese Regel, die ich vorher auch nicht kannte, einmal erklärt als Iga aufgeschlagen hat. Sie fing an und hat einen normalen Tennis-Aufschlag gemacht, weil wir nicht wussten, dass der Ball vorher einmal aufkommen muss.“

Er führte fort: „Das haben wir verstanden. Dann waren unsere Gegner dran, aufzuschlagen, danach habe ich serviert und dann war Iga wieder an der Reihe. Und wieder lässt sie den Ball nicht aufkommen. Die anderen haben gelacht. Come on, lass den Ball aufspringen. Kein Problem. Wir beenden den Punkt, sie schlägt wieder auf und lässt den Ball nicht aufkommen“, erklärt Medvedev ihre Padel-Erfahrung lachend.

Das war unglaublich. Am Ende hat sie, denke ich, den Ball nur einmal aufkommen lassen. Das war so witzig. Und alles in allem hat uns Padel viel Spaß gemacht. Das werde ich wohl öfter spielen.

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In Halle steht nun aber wieder Tennis im Fokus. Nach seinem gewonnenen Einzel gegen Altmaier trifft Medvedev nun am Mittwoch auf den Franzosen Quentin Halys. Zuvor muss er aber am Dienstag, den 17. Juni, im Doppel mit Kumpel Rublev gegen das französische Duo Sadio Doumbia/Fabien Reboul ran.

Wie Medvedev das Comeback nach neun Jahren mit Rublev im Doppel gelingt, seht ihr LIVE auf Tennis Channel DE – genau wie alle weiteren Matches der Terra Wortmann Open in Halle sowie das WTA-500-Turnier in Berlin, wo auch Medvedevs Padel-Partnerin Swiatek am Start ist.