Die siebte Ausgabe der Open Comunidad de Madrid, ausgetragen im prestigeträchtigen Club de Campo Villa de Madrid, erwies sich als letzte Chance für viele Spieler, entscheidende ATP-Ranglistenpunkte im Hinblick auf die direkte Qualifikation für Roland Garros zu sammeln. Für Kamil Majchrzak und Pablo Carreño Busta war es dadurch mehr als nur ein Turnier — es war ein weiterer Schlüsselmoment in ihren jeweiligen Karrieren. Beide sicherten sich durch ihre Leistungen in der spanischen Hauptstadt den direkten Einzug ins Hauptfeld des zweiten Grand-Slam-Turniers der Saison.
Die Wochen vor einem Grand Slam sind traditionell von großer Bedeutung für Spieler, die sich knapp oberhalb oder unterhalb der Ranglisten-Grenze befinden. Von den 128 verfügbaren Plätzen im Hauptfeld eines Majors sind 104 für die bestplatzierten Spieler reserviert. Das bedeutet, dass lediglich 24 Plätze — inklusive Qualifikation und Wildcards — für tausende weitere Profis weltweit bleiben. Jeder gewonnene Punkt kann also über direkte Teilnahme, die beschwerliche Qualifikation oder sogar das komplette Verpassen des Turniers entscheiden. Dieser Druck war in Madrid spürbar, wo es für viele Cracks der ATP Challenger Tour nicht nur um einen Titel, sondern auch um einen Platz in Paris ging.
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