Andrea Pellegrino feiert hart erkämpften Sieg in Perugia

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Bei durchgehend heißen Temperaturen von über 30 Grad Celsius fand in der vergangenen Woche die 10. Ausgabe der Internazionali di Tennis Città di Perugia | G.I.Ma. Tennis Cup in Umbrien statt. Trotz des späten Beginns um 20:30 Uhr am Finalsonntag blieb es in Perugia drückend warm.

Die Bedingungen schienen Andrea Pellegrino perfekt zu liegen. Der 28-jährige Italiener gab im Turnierverlauf nur einen Satz ab und sicherte sich seinen insgesamt vierten Titel auf der ATP Challenger Tour. Unter Flutlicht auf dem Center Court des Tennis Club Perugia setzte sich die Nummer 173 der Welt mit 6:2, 6:4 gegen den bosnischen Qualifikanten Nerman Fatic durch. Pellegrino dominierte die meisten Ballwechsel von der Grundlinie, wehrte alle drei Breakbälle gegen sich ab und nahm Fatic dreimal den Aufschlag ab.

Ab Mitte des zweiten Satzes profitierte Pellegrino zudem von einer Verletzung seines Gegners und konnte sich nach einer Spielzeit von einer Stunde und 35 Minuten zum Sieger krönen.

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„Ich bin wirklich glücklich, da ich zuvor ein paar Finals verloren habe“, sagte Pellegrino gegenüber Tennis.com. „Ich kam mit anderen Erwartungen hierher. Ich habe die ganze Woche gut gespielt und freue mich sehr über den Titel.“

Nur im Auftaktmatch gegen den italienischen Qualifikanten Gabriele Piraino verlor Pellegrino einen Satz. Danach fand der aus Bisceglie stammende Spieler zu konstant starker Form. „Das erste Match war wirklich hart. Ich habe zu Beginn nicht gut gespielt. Aber ich habe die Chance genutzt, um dieses Match zu gewinnen, und danach wurde mein Niveau von Match zu Match besser.“

„Hier in Perugia zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Ich mag dieses Turnier sehr. Ich bin jetzt zum siebten Mal hier und habe immer gut gespielt, aber nie gewonnen. Doch jetzt bin ich ein anderer Spieler und wirklich glücklich.“

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Schoolkate gewinnt in Ilkley

Auf dem Rasen in England feierte der Australier Tristan Schoolkate seinen bislang größten Titelgewinn. Der 24-Jährige setzte sich im Finale der Ilkley Trophy mit 6:7(8), 6:4, 6:3 gegen den britischen Wildcard-Spieler Jack Pinnington Jones durch. Schoolkate schlug sechs Asse, gewann 53 Prozent aller Punkte und sicherte sich nach zwei Stunden und 33 Minuten seinen dritten Titel auf der ATP Challenger Tour.

„Es ist fantastisch – ich liebe Rasen – es ist der größte Titel, den ich bisher gewonnen habe“, sagte Schoolkate. „Ich fand, dass ich gut begonnen habe – das Publikum hat sich auf seine Seite geschlagen. Die Bedingungen waren sehr schwierig, mit viel Wind, und wir hatten beide Probleme beim Aufschlag. Ich musste einfach etwas Spannung abbauen, und im dritten Satz blieb ich ruhig und wollte mein Bestes zeigen – und ich bin froh, dass ich es geschafft habe.“

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Trungelliti triumphiert in Lyon

Marco Trungelliti aus Argentinien sicherte sich seinen ersten Titel der Saison bei den Open Sopra Steria in Lyon. Der an Position acht gesetzte Trungelliti besiegte im Finale den Spanier Daniel Merida mit 6:3, 4:6, 6:3 und gewann damit seinen vierten Challenger-Titel – den ersten seit Kigali im März 2023.

„Ich bin ziemlich zufrieden damit, wie ich gespielt habe, vor allem mit meiner mentalen Herangehensweise während des Matches“, sagte Trungelliti. „Ich war sehr nah dran, den zweiten Satz zu gewinnen – ich hatte einen Breakball bei 4:2, um bei 5:2 servieren zu können, aber plötzlich fing er an, richtig gut zu spielen. In dem Moment fühlte ich mich etwas überfordert. Vielleicht habe ich ein oder zwei Fehler beim Aufschlag bei 5:4 gemacht, aber nichts Gravierendes, das so einen Rhythmusverlust rechtfertigen würde.

Dann begann er im dritten Satz etwas langsamer – so wie er den vorherigen Satz beendet hatte – und das gab mir etwas Luft. Ich blieb ruhig und hatte das Gefühl, dass ich entweder besser spielen oder er irgendwann einen Fehler machen würde – was dann auch geschah.“

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Doppelerfolg für Prizmic

Nach seinem Erfolg in Zagreb Mitte Mai gewann der kroatische Youngster Dino Prizmic nun auch die Bratislava Open. Der 19-Jährige besiegte im Finale den an Position vier gesetzten Franzosen Valentin Royer mit 6:4, 7:6(6) und sicherte sich damit seinen dritten Titel auf der ATP Challenger Tour.

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Reis Da Silva feiert Premieren-Titel in Santa Fe

In Argentinien triumphierte der Brasilianer Joao Reis Da Silva beim AAT Challenger Santander in Santa Fe. Der 25-Jährige setzte sich im Endspiel mit 6:4, 6:3 gegen den Lokalmatador Lautaro Midón durch und feierte seinen ersten Titel auf der ATP Challenger Tour. Nach nur 85 Minuten stand der größte Erfolg seiner Karriere fest – gleichzeitig kletterte er auf Rang 263 der Weltrangliste, nur knapp unter seinem bisherigen Höchstplatzierung(259).

„Ich spiele wirklich gerne hier. Ich komme seit meinem 14. Lebensjahr und habe mich hier immer wohlgefühlt. Die Bedingungen und Plätze sind immer sehr gut“, sagte Reis Da Silva mit dem Pokal in der Hand.

Für den 21-jährigen Midón war es trotz der Finalniederlage eine erfolgreiche Woche. „Es war eine sehr gute Woche, auch wenn ich heute nicht gewinnen konnte. Ich habe mir heute nicht viel vorzuwerfen, weil er das ganze Match über sehr gut gespielt hat“, sagte Midón, der nun mit Position 285 erstmals unter den Top 300 steht. „Wir versuchen, uns jeden Tag zu verbessern – unabhängig vom Ergebnis.“

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Italienische Sandplatzserie geht weiter

🇮🇹 Weiter geht es in Italien mit der Emilia-Romagna Tennis Cup in Sassuolo. Topgesetzter der Challenger 125-Veranstaltung ist der Spanier Carlos Taberner. Die untere Hälfte des Tableaus wird vom Litauer Vilius Gaubas angeführt, der in diesem Jahr bereits zwei Challenger-Titel gewinnen konnte und beim Masters in Rom Denis Shapovalov besiegte, bevor er gegen Alexander Zverev ausschied. Die Top Vier komplettieren Dusan Lajovic und der Italiener Francesco Passaro. Auch Stan Wawrinka wird dank einer Wildcard teilnehmen.

Rasenklassiker in Nottingham

🇬🇧 In Nottingham findet der Abschluss der britischen Challenger-Saison auf Rasen statt. Beim Lexus Nottingham Open ist Marin Cilic, zweifacher Queen’s Club-Sieger, als höchstplatzierter Spieler dabei. Ebenfalls im Feld: Brandon Holt aus den Vereinigten Staatenund der Kolumbianer Daniel Elahi Galan.

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30 Jahre Poznan Open

🇵🇱 Das Enea Poznań Open feiert 2025 seine 30. Ausgabe. Vom 15. bis 21. Juni kämpfen auf dem Sandplatz im Park Tenisowy Olimpia Spieler wie der an Nummer eins-gesetzte Cristian Garin um den Titel. Auch Titelverteidiger und Lokalmatador Maks Kaśnikowski ist wieder am Start.

„Das war das erste Turnier in Polen, bei dem man ATP-Punkte sammeln konnte – und das ist für die Spieler entscheidend“, erklärte der frühere Top-10-Spieler Wojciech Fibak, der das Turnier 1992 von Warschau nach Poznań holte.

Weitere Turniere in Frankreich und Bolivien

🇫🇷 Bei den erstmals ausgetragenen Royan Atlantique Open ist Lokalmatador Calvin Hemery topgesetzt.

🇧🇴 In Santa Cruz, Bolivien, findet ein Challenger 50 statt – angeführt vom topgesetzten Murkel Dellien. Auch Matheus Pucinelli de Almeida aus Brasilien sowie die Argentinier Torres und Olivieri gehören zu den Favoriten.