A Bis Z: Folge 5 mit Toni Kroos

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Zwei Stunden und 45 Minuten kämpfte Alexander Zverev am Sonntagnachmittag in der Sonne von Madrid um den Einzug ins Achtelfinale. Der Spanier Alejandro Davidovich Fokina macht dem Weltranglisten-Zweiten das Weiterkommen schwer und zwang ihn in lange Ballwechsel. „Er ist ein fantastischer Spieler und hat sich im Vergleich zum Vorjahr so stark verbessert. Er spielt so schnell aus beiden Ecken des Courts, verschlägt wenig Bälle, bewegt sich unfassbar und er hat seinen Aufschlag extrem verbessert. Ich muss ihm einfach meine große Anerkennung aussprechen“, sagte Zverev nach seinem 2:6, 7:6, 7:6-Sieg über Davidovich Fokina.

Auch Zverev verdiente sich großen Respekt – nicht nur, weil er einen Satzrückstand drehte, sondern auch, weil er eine zweifelhafte Entscheidung des Electronic-Line-Callings wegsteckte.

Nach einem harten Kampf gegen Alejandro Davidovich Fokina erreichte Zverev das Achtelfinale von Madrid.

Nach einem harten Kampf gegen Alejandro Davidovich Fokina erreichte Zverev das Achtelfinale von Madrid.

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Nach dem Match folgte dann eine besondere Belohnung: In den Katakomben wartete ein alter Bekannter auf ihn – Toni Kroos, sein fünfter Gast im A-bis-Z-Podcast.
Per Handschlag und Umarmung begrüßte der Ex-Fußballstar den Sieger – begleitet von seiner Tochter, die sich wie Kroos selbst unter einer Cap anonym hielt.

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Das Treffen der beiden Sportler wurde von Kameras eingefangen. „Wie bereitest du dich vor, wenn du ein Match früh am Morgen spielst?“, wollte der Ex-Madrid-Star wissen.

„Ich schlafe zwischen neun und zwölf Stunden“, erwiderte Zverev, der bereits vor Turnierstart Einblick in seine Schlafroutinen gab. „Und wenn du abends spielst?“, fragte Kroos weiter. „Dann schlafe ich bis elf Uhr morgens. Dann frühstücke ich, gehe ins Gym und schlafe noch mal. Dann mache ich mich warm, dann schlafe ich noch mal. Ich schlafe 16 Stunden.“ Ähnlich schien es auch der Fußballer gehandhabt zu haben: "So ging es mir auch!", bestätigte er.

„Ich schlafe gerne!“ Zverev über Rituale vor dem Spiel

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Kroos hatte auch eine kleine Aufmerksamkeit im Gepäck. „Davon hatte ich noch ein paar zu Hause“, erklärte der 35-Jährige, als er dem Tennisspieler ein handsigniertes Madrid-Trikot überreichte. Geschmeichelt nahm Zverev das Geschenk entgegen und erklärte lachend: „Jetzt lässt du mich aber ganz schön blöd aussehen, ich habe gar nichts für dich.“ Kroos reagierte gelassen: „Ich will dann das zweite Racket vom Grand-Slam-Sieg.“

Doch die Zverev-Familie improvisierte schnell. Denn plötzlich tauchte Mischa Zverev auf und brachte einen Schläger vorbei. „Mit dem Schläger habe ich heute gespielt“, erklärte der Hamburger, als er Kroos sein Spielgerät überreichte. Völlig fassungslos staunte Kroos: „Mit dem hast du gerade gespielt? Bin ich dann schuld? Spielst du den nicht zweimal?“ Zverev reagierte entspannt: „Doch, aber ich habe genug Schläger.“

Dann blickte Kroos auf seine Zeit als aktiver Fußballer zurück: „Meine Schuhe hätte ich erst weitergeben können, wenn sie auseinanderfallen. Die habe ich noch drei Monate aufbewahrt.“

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Im Anschluss posierten die Sportler noch für die Kameras mit ihren Präsenten. „Das ist eines der coolsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe“, freute sich Zverev später über sein neues Madrid-Trikot. „Das ist eines der letzten T-Shirts, das er jemals bei einem Spiel getragen hatte. Das wird einen besonderen Platz in meinem zu Hause haben“, erklärte Zverev, während er dein Geschenk der Kamera präsentierte.

Wie sehr die beiden einander achten, zeigten sie bereits vor knapp sechs Monaten, als Kroos im Podcast „A bis Z“ der Zverev-Brüder zu Gast war. In über 45 Minuten sprachen sie über Kroos‘ Karriereende, seine Zeit als Fußballer und die unterschiedlichen Gegebenheiten in den jeweiligen Sportarten. Kroos gestand: „Ich glaube, wenn ich Tennisspieler wäre, hätte ich jetzt noch nicht aufgehört, weil ich eure Freiheit schätze.“

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Zudem sicherte er Zverev zu, dass er bei seinem nächsten Grand-Slam-Finale in dessen Box sitzen und ihn unterstützen würde. Bei den Australian Open 2025 im Januar diesen Jahres konnte der Fußballer das allerdings nicht umsetzen. Aber wer weiß, vielleicht kann er sein Versprechen dann bei den French Open in diesem Jahr einlösen.