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Die Olympischen Spiele in Paris waren das Sportevent des Jahres schlechthin. Doch nicht nur für Sportinteressierte war es etwas Besonderes. Auch die Sportler selbst schwärmen noch im Nachgang von den Begegnungen mit Athleten anderer Metiers. So auch Alexander Zverev, der auch den Stellenwert des Tennissports in der Olympia-Blase einordnet.

Alexander Zverev: Die zweite Erfahrung bei den Olympischen Spielen

Drei Jahre ist der Goldmedaillen-Sieg von Alexander Zverev bei den Olympischen Spielen in Tokio mittlerweile her. Nach seinem wohl größten Karriere-Erfolg schwärmte der Deutsche nur so von den Olympischen Spielen. “Für mich ist es eines der wichtigsten Events der Welt”, sagte er damals. Wie der ganze Ablauf bei dem Event ist, das nur alle vier Jahre stattfindet, wusste der 27-Jährige also bereits. Auch die Anlage in Paris, das Stade Roland Garros, kannte er bereits von den French Open, wo er noch vor drei Monaten im Finale gegen Carlos Alcaraz stand. Für Zverev war es also nichts Neues, Ende Juli bei Olympia 2024 in Paris aufzuschlagen – oder doch?

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Die Bedingungen waren für alle gleich. Also kann man sich nicht beschweren.

“Dieses Jahr war wegen Roland Garros etwas Besonderes. Es war ein Ort, den wir alle sehr gut kennen, der aber gleichzeitig ganz anders war”, erklärte die Nummer vier der Weltrangliste im TV-Interview mit Tennis Channel nach seinem Zweitrunden-Sieg in Montreal gegen Jordan Thompson. “Das Olympische Dorf war nicht das beste. Das muss ich leider zugeben”, so Zverev.

“Wir haben mit der ganzen deutschen Mannschaft dort gewohnt. Wir mussten dort von unserem Verband untergebracht werden. Ich hatte ein bisschen mit dem Essen zu kämpfen. Die Schlafbedingungen waren etwas schwierig, es gab keine Klimaanlage in den Zimmern, was für mich schwierig war.” Dennoch setzt er diese Bedingungen in Relation: “Aber es war für alle gleich. Da kann man sich also nicht beschweren.”

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Ich habe sie im Village gesehen. Sie ist eine solche Legende!

Im Interview erzählt Zverev auch, dass ihm die Olympischen Spiele in Tokio besser gefallen haben. Das hatte aber wohl auch einen anderen Grund: “Natürlich ist das Gewinnen immer der Teil, der am meisten Spaß macht, und das habe ich dieses Mal nicht geschafft”, sagte er.

Dennoch habe Zverev es sehr genossen, die Athleten aus den anderen Sportarten zu treffen. “Es war eine großartige Erfahrung, mit all den Athleten dort zusammen zu sein. Es hat Spaß gemacht, wieder im Olympischen Dorf zu sein.” Als Tennis Channel Moderator Prakash Amritraj ihn nach einer besonderen Begegnung fragte, kam dem gebürtigen Hamburger gleich ein Name in den Sinn: “Simone Biles”, die amerikanische Kunstturnerin, die in Paris drei Goldmedaillen gewann. Zverev erzählt: “Ich habe sie einfach im Village gesehen. Ich meine, sie ist eine solche Legende.”

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Die Aufmerksamkeit, die wir bekommen haben, war schon etwas Besonderes!

Als einer der aktuell besten Tennisspieler der Welt stand aber auch Zverev im Fokus und kann nun selbst den Stellenwert des Tennissports einschätzen: “Es ist schon komisch, denn wir Tennisspieler sind natürlich jede Woche zusammen und sehen uns jede Woche. Aber ich denke, dass es auch für andere Sportler etwas ganz Besonderes ist, Tennisspieler zu sehen. Ich glaube, die Aufmerksamkeit, die Carlos Alcaraz, Novak Djokovic und auch ich bekommen haben, war schon etwas Besonderes”, so der 27-Jährige. “Aber für andere Sportler ist Tennis so ein globaler Sport, den jeder verfolgt.”

Gleich nach den Olympischen Spielen, bei denen Zverev in diesem Jahr das Viertelfinale erreicht hatte, ruhte er sich drei Tage in seiner Heimat Monte Carlo aus. Schon vor seiner Abreise in Paris hatte Zverev mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Nach drei Tagen Bettruhe reiste er dann zum Masters-Event in Montreal, wo er leicht angeschlagen zur Auftakt-Pressekonferenz erschien. “Wie man hören kann, bin ich noch etwas krank”, sagte er gleich zu Beginn.

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Obwohl Zverev nicht ganzheitlich fit war, absolvierte er drei Matches in Kanada und war gegen Jordan Thompson sowie gegen Top-20-Spieler Holger Rune erfolgreich. “Die Umstellung von Paris auf Sandplatz auf den US-Swing auf Hartplatz war ein harter Umschwung”, sagte er. Gegen den US-Amerikaner Sebastian Korda war Zverev dann im Viertelfinale unterlegen. Auch während dieser Partie hustete er häufig.

Allerdings scheint er keine Bedenken von ärztlicher Seite zu geben, denn bei dem nächsten Masters-Turnier in Cincinnati wird Zverev sowohl im Einzel als auch im Doppel mit Kumpel Marcelo Melo antreten. Nach einem Freilos in Runde eins trifft Zverev in Runde zwei am Donnerstag auf Karen Khachanov. Einen Tag zuvor wird er mit Melo sein erstes Doppel-Match absolvieren.