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Schon in den vergangenen Wochen hatte Deutschlands Top-Spieler Alexander Zverev vermehrt mit gesundheitlichen Beschwerden zu kämpfen. Bereits bei den Olympischen Spielen in Paris fühlte sich der 27-Jährige nicht richtig fit. Und genau diese Beschwerden, wie z.B. häufiges Husten, zogen sich auch durch die nächsten Turniere des Rechtshänders.

Nach dem Laver Cup in Berlin herrscht nun endlich Klarheit über den Gesundheitszustand von Alexander Zverev. Er hat eine Lungenentzündung. Diese war auch der Grund, weshalb er beim 500er-Turnier in Peking nicht aufschlagen konnte.

„Warum ich aus Peking rausgezogen habe, ist weil ich mich während dem Laver Cup und nach dem Laver Cup sehr, sehr schlecht gefühlt habe. Ich habe sehr hohes Fieber gehabt, habe mich auch relativ oft übergeben müssen“, erklärte Zverev.

„Ich musste dann eine Woche lang Antibiotikum nehmen. Ich habe mich relativ schwach gefühlt. Das tue ich immer noch so ein bisschen. Aber ich hoffe, dass es mit jeder Woche besser wird.“

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Obwohl der Weltranglisten-Zweite noch immer nicht zu 100 Prozent fit ist, entschied er sich nun dazu, beim Masters-Turnier in Shanghai anzutreten. Dort geht er nach Jannik Sinner als der an Position zwei gesetzte Spieler ins Rennen. „Das Problem, das ich mit meiner Lunge habe, wird nicht in ein, zwei Wochen weggehen. Das wird vermutlich ein bis zwei Monate dauern. Ich habe jetzt die richtige Medizin“, so der 27-Jährige.

Nach umfangreicher Beratung seiner Ärzte, kann Zverev also ohne Bedenken in Shanghai aufschlagen.

„Die Ärzte sagen, Sport auf hohem Niveau zu betreiben, macht den Genesungsprozess nicht länger. Natürlich nur so lange ich mich nicht so schlecht fühle, wie vor einiger Zeit. Ich kann die Lungenentzündung also nicht verlängern oder schlimmer machen. So lange das das Statement ist, werde ich versuchen, alles zu geben.“

Bereits beim Laver Cup 2024 Mitte September in Berlin fühlte Alexander Zverev sich nicht fit.

Bereits beim Laver Cup 2024 Mitte September in Berlin fühlte Alexander Zverev sich nicht fit. 

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Zverev mit gutem Los in Shanghai

Obwohl der gebürtige Hamburger bereits für die ATP Finals 2024 in Turin qualifiziert ist, hat er nämlich für die restliche Saison noch große Ziele: „Ich habe immer noch das Ziel, das Jahr als Nummer zwei der Welt zu beenden.“ Der Spieler, der ihn an diesem Vorhaben hindern könnte, ist niemand geringeres als sein guter Kumpel Carlos Alcaraz.

„Mit Carlos ist das ein sehr enges Rennen und er spielt gerade sehr, sehr gutes Tennis und macht viele Punkte in Peking“, so Zverev. Dennoch blickt er dieser Herausforderung bis zum Ende des Jahres euphorisch entgegen: „Ich freue mich auf die Aufgaben, die ich noch vor mir habe. Hoffentlich kann ich mein bestes Tennis zeigen.“

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In Shanghai befindet sich Alexander Zverev nun in guter Ausgangslage, sofern er seine Leistungen abrufen kann. Denn im vergangenen Jahr scheiterte er bereits zum Auftakt an Roman Safiullin. Diese Niederlage bedeutet für ihn knapp ein Jahr später: Er hat kaum Punkte zu verteidigen. Ganz im Gegenteil, er kann sogar reichlich Punkte gut machen. Als an Position zwei gesetzter Spieler, profitiert der Hamburger in der ersten Runde von einem Freilos. Im zweiten Durchgang wird er es mit einem Qualifikanten zu tun bekommen.

"Wir spielen hier maximal drei Sätze mit einem freien Tag zwischen den Spieltagen. Das hilft", sagte Zverev optimistisch. Da die erste Runde erst am Mittwoch, den 2. Oktober startet, könnte Zverev noch einige Tage spielfrei haben, bis er dann am Freitag oder Samstag (4./5. Oktober) in das Shanghai Masters 2024 startet.